Berlin. „Der Südosten Berlins wächst. Treptow-Köpenick ist einer der am stärksten wachsenden Bezirke, was die Bevölkerung, Unternehmensansiedlungen und Arbeitsplätze angeht“, sagt Franziska Giffey, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Ein wichtiger Treiber des Erfolgs sind die die Technologieunternehmen am Standort Adlershof, gern auch das Berliner Silicon Valley genannt. Bei der Vorstellung des Jahresergebnisses des Wissenschafts- und Technologieparks Berlin Adlershof benannte Wirtschaftssenatorin Giffey die Erfolgsfaktoren für Adlershof und skizzierte die zukünftige Entwicklung.
Erfolgsfaktor 1:
Das einheitliche Standortmanagement durch die WISTA Management GmbH. Das koordinierte Vorgehen ermögliche eine kontinuierliche Entwicklung aus einem Guss.
Erfolgsfaktor 2:
Die Internationalität. Adlershof, so Giffey, genieße weltweit einen hervorragenden Ruf als Standort mit Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz.
Erfolgsfaktor 3:
Die staatliche Förderung. „Ohne Investitionen in die Zukunft geht es nicht“, sagt Giffey. Über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) seien über 500 Millionen Euro in die Infrastruktur, die verkehrliche Anbindung, Gewerbeansiedlungen und Gründungszentren in Adlershof geflossen. Daraus erwachsen jährlich rund 600 Millionen Euro Steuereinnahmen für die Öffentliche Hand. In diesem Zusammenhang sei auch über eine Reform der Schuldenbremse nachzudenken, denn das Beispiel Adlershof zeige, so Giffey, dass Schulden auch Wachstumsimpulse setzen.
Erfolgsfaktor 4:
Der enge Draht zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. In Adlershof sei es gelungen, den nötigen Transfer von wissenschaftlicher Forschung direkt in operatives wirtschaftliches Handeln zu meistern.
Erfolgsfaktor 5:
Weltweit führende Hightech-Produkte. Die Adlershofer Unternehmen sind hochgradig innovativ und spezialisiert. In Adlershof entstehen Produkte, die weltweit nur von wenigen Unternehmen hergestellt werden.
Adlershof. Quelle Matthias Salm
Als Zukunftsthemen für den Technologiestandort Adlershof sieht Franziska Giffey vor allem die Quantentechnologie und alle Entwicklungen rund um die Künstliche Intelligenz. Beim weiteren Wachstum von Adlershof legt Berlin den Fokus auf die Zusammenarbeit mit Brandenburg. Bei der gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder sticht das Projekt eines Innovationskorridors vom Technologiepark Adlershof bis zum geplanten Lausitz Science Park in Cottbus hervor. Adlershof sei dabei zugleich Blaupause und Ideengeber, um den Innovationskorridor zu entwickeln. Franziska Giffey: „In Adlershof zeigt sich, was es braucht, um Berlin mit Brandenburg als gemeinsame Metropolregion zum Innovationsstandort Nummer 1 in Europa zu entwickeln.“
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