„Der Osten – Die Konferenz für Ideen und Macher“ lautet der Titel der diesjährigen Tagung, zu der der Berliner Tagesspiegel nun bereits zum zweiten Mal einlud. In der Hauptsache ging es um den Zustand und die Rettung der Demokratie mit dem speziellen Fokus auf Ostdeutschland. Wo muss mit Vorurteilen aufgeräumt werden? Was können Ost und West voneinander lernen? Welche Entwicklungen aus den ostdeutschen Regionen sind zukunftsweisend für West und Ost? Welche Rahmenbedingungen sind für eine erfolgreiche Weiterentwicklung erforderlich? Nicht alle Fragen konnten beantwortet werden, aber der inhaltsreiche Tag mit gut moderierten Gesprächsrunden, kompetenten Diskutanten und aufgeschlossenen Teilnehmern hat sicher einen wichtigen Beitrag zu den aktuellen Fragen geleistet.

 

MV-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bemängelt im Gespräch mit Tagesspiegel-Herausgeber Stephan-Andreas Casdorff, dass Probleme im Osten erst dann zu deutschen Problemen werden, wenn sie auch Westdeutschland betreffen. Das sei nicht nur falsch, sondern trage auch dazu bei, dass Probleme zu spät auf die gesamtdeutsche Agenda kommen. Foto: W+M

Der Tagesspiegel aus Berlin, was hat der denn mit dem Osten zu tun? Wenn schon eine Berliner Tageszeitung sich des Themas annimmt, hätte man vielleicht auf eine andere getippt, aber falsch gedacht. Der Tagesspiegel, die auflagenstärkste Tageszeitung Berlin, zu der auch PNN Potsdams Neueste Nachrichten gehören, nimmt sich des Ostens an, obwohl gerade Berlin immer nicht so richtig weiß, ob es zum Osten gehört oder doch besser nicht. Insofern ist die Konferenz auch ein klares Bekenntnis.

 

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