Rostock. Das Biotech-Unternehmen Centogene aus Rostock wird von der New Yorker Börse Nasdaq ausgeschlossen. Hintergrund sei, dass die öffentlich gehaltenen Aktien den Mindestwert von 15 Millionen US-Dollar unterschreiten, so eine Sprecherin. Bereits im Februar hatte die Nasdaq das Unternehmen gewarnt, dass es seine Wertpapiere nicht mehr handeln werde. Es gab zwar einen Aufschub von Seiten der New Yorker, aber keinen deutlichen Aufwind für Centogene. Somit werden die Aktien des Rostocker Unternehmens von heute an nicht mehr auf der Börse Nasdaq gehandelt. Centogene teilt auf NDR-Anfrage mit, man bleibe börsennotiert. Die Aktien seien nun aber nur auf dezentralen Märkten zu finden.

Centogene ist auf die Diagnose und Erforschung seltener Krankheiten spezialisiert. Das Unternehmen war 2019 an die Nasdaq-Börse gegangen und hatte während der Corona-Pandemie einen Boom erlebt. Dann sank der Wert, von damals 15 Euro je Aktie auf heute rund 30 Cent. Centogene prüft nach eigenen Angaben unter anderem einen Verkauf oder eine Fusion des Unternehmens. Was aus den rund 400 Arbeitsplätzen wird, ist unklar.

Der Beitrag Rostock: Biotech-Unternehmen Centogene von Börse ausgeschlossen erschien zuerst auf Wirtschaft und Markt.