Der US-Elektroautobauer Tesla schloss das zweite Quartal in Folge weltweit mit einem deutlichen Gewinnrückgang ab. In Grünheide stellt Tesla seit mehr als zwei Jahren Elektroautos her. Dort arbeiten knapp nach Unternehmensangaben knapp 12.000 Beschäftigte. Der weltweit geplante Stellenabbau bei Tesla ging auch an Grünheide nicht spurlos vorbei. 400 Stellen wurden gestrichen.

Der Autobauer will dennoch die Produktion von derzeit hochgerechnet über 250.000 Autos im Jahr perspektivisch auf eine Million hochfahren, allerdings wird die Marktentwicklung dabei genauestens analysiert. “Wir werden nicht mehrere Milliarden für den Ausbau der Fabrik in die Hand nehmen, ohne dass die Signale ganz klar sind, dass das vom Markt auch abgefragt wird”, sagte der Werksleiter der einzigen europäischen Tesla-Autofabrik, André Thierig, der Deutschen Presse-Agentur.

“Wir gehen fest davon aus, dass der Markt wieder anziehen wird. Es ist sicherlich eine Frage, wie schnell und wann.” Als positives Signal verwies Thierig auf die Produktion von Fahrzeugen für die britischen Inseln. “Dadurch, dass wir jetzt auch den Rechtslenker-Markt in Großbritannien und Irland aus Berlin heraus bedienen, haben wir aber einen größeren Absatzmarkt, auf den wir direkt zugreifen”, so Thierig.

Der Beitrag Tesla: Ausbau in Grünheide abhängig von Nachfrageentwicklung erschien zuerst auf Wirtschaft und Markt.