Erfurt. Die Thüringer Industrie hat nach Angaben von dpa zuletzt einen Dämpfer hinnehmen müssen. Im August lagen die Umsätze mit rund 3,2 Milliarden Euro preisbereinigt um 4,3 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Erfurt mitteilte. Schon im Juli hatte das preisbereinigte Minus bei 5,5 Prozent gelegen. Auch nominal, also ohne die allgemeinen Preisanstiege herauszurechnen, stand hinter beiden Monaten ein Minus.
Insgesamt verzeichneten die Betriebe in den ersten acht Monaten des Jahres noch ein preisbereinigtes Umsatzplus von 0,2 Prozent. Nominal war es ein Plus von 5,6 Prozent. Vor allem in den ersten Monaten des Jahres 2023 wurde demnach deutlich mehr Geld eingenommen als in den Vorjahresmonaten.
Den Statistikern zufolge konnten von Januar bis August vor allem Maschinenbauer und Hersteller von elektrischen Ausrüstungen ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kräftig steigern. In der Papier- und Holzindustrie brachen die Erlöse hingegen ein.
Durchschnittlich beschäftigte die Thüringer Industrie von Januar bis August 144.538 Menschen und damit 1990 mehr als im Vorjahreszeitraum. Es sei den 20. Monat in Folge ein Beschäftigtenaufbau zu verzeichnen gewesen, hieß es von den Statistikern.
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